Migrantische Ökonomie- Kultureller Vielfalt als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor

Menschen mit Migrationsgeschichte prägen seit vielen Jahren das Wirtschaftsleben in NRW, doch sind ihre Existenzgründungen mit spezifischen Chancen und Hemmnissen verbunden: Finanzierungsprobleme, sowohl in der Gründungs- als auch in der Wachstumsphase, keine Entwicklungsstrategie, wenig Informationen über Förderprogramme und Schwierigkeiten mit Auflagen der Behörden und Verfahrensabläufen. Auf diese spezifischen Fragestellungen muss mit passenden Angeboten geantwortet werden.

In NRW gehört jedes elfte Unternehmen einem Unternehmer/ einer Unternehmerin mit Migrationshintergrund. Nicht allein Klein- und Kleinstbetriebe, auch viele mittelständische Firmen und Großbetriebe gehören dazu. Durch das Hervorbringen neuer Angebote und durch die Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen stellen Migrant*innen eine tragende Säule des Gründungsgeschehens in NRW und in Deutschland dar. Trotz dieser bereits heute bestehenden starken wirtschaftlichen Bedeutung sind die Potentiale dieser Gruppe der Selbständigen noch längst nicht ausgeschöpft. Es ist wichtig sie bei Gründungsprozessen zu unterstützen und ihren bisherigen wirtschaftlichen Beitrag zu betonen, gerade auch vor dem aktuellen Hintergrund der Zuwanderung.