Veranstaltung: | Auf die Plätze, mutig, los |
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Ideengeber*in: | Tobias Hasenberg |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.04.2016, 13:05 |
Themenbox: | NRW – Land der Vielfalt und des Zusammenhalts |
Mehrsprachigkeit als Recht umfassender ermöglichen
Details
Auch wenn es in aktuellen Diskussionen oft anders klingt: Spracherwerb ist ein Recht, keine Pflicht. Insofern braucht es auf Landesebene eine Strategie, die umfassend Mehrsprachigkeit ermöglicht und mit Ansätzen auf Bundes- und EU-Ebene effektiv vernetzt. Egal, ob Rheinisch oder Romanes: NRW als Heimat der Vielfalt sollte in Zeiten der Glokalisierung sowohl die im Land benutzten Sprachen als auch Dialekte bestmöglich aktiv fördern und so erhalten – durch Angebote, die alle Menschen erreichen.
Begründung
Für alle Menschen, die in NRW leben und nach NRW kommen, gilt: Über das Grundgesetz hinaus, das vor Diskriminierung aufgrund der Sprache schützt, braucht es auch einen Schutz vor Diskriminierung der Sprache. Und dies nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis. Der Spracherwerb des Deutschen ist wesentlicher, aber nicht einziger Bestandteil einer echten Sprachenpolitik. Hierzu braucht es vom Land eine entsprechende Strategie mit konkreten Maßnahmen sowohl im Bildungs- als auch im Kulturbereich. Für mögliche Elemente vgl. den ersten Kommentar unter diesem Beitrag.
Unterstützer*innen
- Grüne Jugend Rhein-Sieg
Kommentare
Tobias Hasenberg:
- Allen Menschen, die längerfristig in NRW leben möchten, einen Zugang zum Erwerb der deutschen Sprache eröffnen.
- Wahrnehmbarer, leichter zugänglich und niedrigschwellig über die Möglichkeit des sog. „heimatsprachlichen Unterrichts“ informieren.
- Konzepte erarbeiten, um „heimatsprachlichen Unterricht“ und Inklusion zusammenzudenken.
- Mehrsprachigen Menschen, die nicht mehr schulpflichtig sind, barrierefreie Angebote unterbreiten, um alle ihre Sprachen zu entfalten. Hierzu entsprechende private Angebote und Initiativen fördern – auch bezogen auf Dialekte.
- Forschung über die vielfältigen Sprachen und Sprachenvielfalt in NRW besser fördern.
- Den Stellenwert von Aspekten der Mehrsprachigkeit und Dialekten, die theoretisch in den Lehrplänen der Sek I und Sek II auftauchen, stärken.
- Zusätzliche Fördermittel für dialekt- oder mehrsprachigkeitsbezogene Kulturprojekte bereitstellen.