Veranstaltung: | Auf die Plätze, mutig, los |
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Ideengeber*in: | Astrid Platzmann-Scholten |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 18.03.2016, 13:49 |
Themenbox: | NRW – Land der Vielfalt und des Zusammenhalts |
Medizinische Versorgung von Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus
Details
Einführung eines anonymen Krankenscheins. Ärztliche Besetzung von Stellen an Gesundheitsämtern oder bei Menschenrechtsorganisationen, die anonym arbeiten und als Clearingstellen fungieren. Diese können einen anonymen Krankenschein ausgeben, der den Menschen die Möglichkeit gibt ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen ohne Angst vor Ausweisung haben zu müssen.
Begründung
Bei der derzeitigen Asylpolitik ist damit zu rechnen, dass zunehmend Menschen, die deren Asylanträge abgelehnt worden sind untertauchen. Menschen, die keinen legalen Aufenthaltstitel haben, können weder ins Krankenhaus gehen, noch haben sie in der Regel die Möglichkeit, Arztbesuche aus eigenen Mitteln zu finanzieren. So werden Krankheiten verschleppt und chronifiziert.Der verlängerte Geheimnisschutz gilt nur für Notfälle, er kann bei elektiven operativen Eingriffen nicht greifen. Es sollten Modellprojekte initiiert werden in Städten, die über Organisationen verfügen, die in diesem Bereich arbeiten. Erfahrungen der Modellprojekte können dann in eine flächendeckende Einführung eines anonymen Krankenscheins einfließen.
Wie stehst Du zu der Idee?
- Thea Jacobs
- Karsten Finke
- Kevin Liebig
- KimKrogull
- Christian Naumann
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Kommentare
Marion Schniggendiller:
Der Antrag ist für mich völlig unlogisch und unverständlich. Wer soll denn Leistungsträger von anonymen Personen sein? Krankenkosten sind u.U. sehr hoch und nicht kalkulierbar. Wie sieht es aus bei meldepflichtigen Infektionskrankheiten? Nein, anonyme Krankenscheine sind medizinisch, sozial-ethisch und auch ökonomisch nicht verantwortbar oder vertretbar.