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Diskriminierungsfreie Schule

Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Antrag
Rahmendaten zum Antrag
Veranstaltung:Auf die Plätze, mutig, los
Ideengeber*in:Nyke Slawik (Grüne Jugend NRW)
Status:Eingereicht
Eingereicht:14.03.2016, 16:34
Themenbox:NRW – Land der Vielfalt und des Zusammenhalts

Details

In den Schulen gibt es noch immer zu wenig Aufklärung über Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit. In zukünftigen Lehrplänen sollen Aufklärung über Vielfalt und Antidiskriminierungsmaßnahmen fest verankert werden. Auch bei der Ausbildung von Lehrkräften soll in Zukunft auf eine angemessene Sensibilisierung für die unterschiedlichen Hintergründe und Identitäten von Schüler*innen geachtet werden, um gezielter gegen Diskriminierung vorzugehen.

Begründung

Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt ist bittere, alltägliche Realität für viele Menschen. Die Gründe dafür sind verschieden - Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus, Klassismus, Sexismus, Homo-, Bi- und Transphobie. Zwar gibt es Aufklärungsprojekte wie bspw. SchLAu NRW, die sich dem Thema Queer widmen, flächendeckende Aufklärung an Schulen, die alle Schüler*innen erreicht, liegt aber noch in weiter Ferne. Die inklusive Schulpolitik von uns GRÜNEN ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und diesen Weg müssen wir weitergehen, indem wir alle menschenfeindlichen Diskriminierungen an Schulen bekämpfen!

Gehe zu Zeile:

Kommentare

31.03.2016

Josefine Paul:

Ich würde den Punkt noch um die Stärkung politischer und historischer Bildung im Sinne einer umfassenden Menschenrechts- und Demokratiebildung ergänzen.
05.04.2016

Verena Verspohl:

Der Ansatz ist natürlich richtig. Allerdings passiert vieles derzeit auch schon über zB "Schule ohne Rassismus". Der Reiz daran: Es geschieht aus Eigeninitiative und freiwillig.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BnE) und Erinnerungskultur entwickeln hier immer mehr Möglichkeiten.
06.04.2016

Franziska Krumwiede-Steiner:

Der Antrag ist uneingeschränkt unterstützenswert! Mit anderen Stipendiat*innen der Heinrich Böll Stiftung haben wir den Blog "Rassismus verlernen" ins Leben gerufen. Das erste Ziel war es, Deutschlands Rolle im transatlantischen Sklavenhandel und Deutschlands Kolonialverbrechen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Heutige Rassismen stehen immer noch in engem Zusammenhang mit Kolonialdenken. In Schulen und auch in den nordrhein-westfälischens Lehrplänen wird das Thema gänzlich ausgeblendet. Auch das Zertifikat "Schule ohne Rassismus" verfolgt kein einheitliches Konzept des rassismuskritischen, sprache- und kultursensiblen Unterrichts. Ein solches Konzept, das sich auch dem Anti-Bias-Ansatz widmet ist unerlässlich für eine echte Schule ohne Rassismus und die Integration besonders von Flüchtlingen.

Es darüberhinaus wichtig, sich gänzlich in Schule und Unterricht mit dem Zusammenhang zwischen Rassismus und nicht geleisteten Reparationen für zum Beispiel Sklavenhandel oder auch den Völkermord an "Sinti und Roma" herzustellen.

Der Antrag birgt einiges an Potential, um blinde Flecken in der nordrhein-westfälischen Bildungslandschaft konstruktiv zu füllen!
14.04.2016

Heike Wieneke:

Sehr wichtige Themen, die unbedingt Einzug in alle Schulen finden müssen!
Die Lehrerfortbildung in NRW bietet bereits das Modul "Historisch-Politische Bildung" im Fortbildungsprogramm "Kooperation mit Bildungspartnern und das Fortbildungsangebot "Schulkultur entwickeln - Demokratie Stärken".
s. www.kompetenzteams.nrw.de
21.04.2016

KV Aachen:

Wir unterstützen diese Idee und würden sie gerne um eine Förderung von kulturelle & soziale Vielfalt (Diversity), positive Diskriminierung, erweitern.