Veranstaltung: | Auf die Plätze, mutig, los |
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Ideengeber*in: | Eike |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 07.02.2016, 10:45 |
Themenbox: | NRW – Land der Vielfalt und des Zusammenhalts |
Unsere Leitkultur ist die Verfassung!
Details
Verfassungsschutz sollte neu, bzw. ganzheitlicher gedacht werden:
Unsere Verfassung sollte als zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft besser in Unterrichtsplänen integriert sein. Nicht als mögliches Themenfeld in einem abwählbaren Fach.
Es ließen sich mehrere politische Ansatzpunkte eines sinnvollen Verfassungsschutzes denken, aber ganz unten angefangen sollte unsere Verfassung besser in Bildung und Köpfe dieses Landes integriert werden.
Begründung
Wir sehen aktuell zum einen eine politische Debatte, die versucht unsere gemeinsamen ("deutschen") Werte zu formulieren, hauptsächlich um damit weitere Einwanderung abzulehnen. In diese Debatte sollten sich die GRÜNEN produktiv einbringen und deutlich machen, dass die Verfassung die wesentliche verbindende Komponente dieser Gesellschaft ist.
Zum anderen gibt es Bewegungen (teils extremistische), welche für sich proklamieren unsere Gesellschaft und unsere Werte zu verteidigen und stellen dabei eigentlich selbst eine wesentliche Gefahr für ebendiese dar, weil sie sich nicht im Rahmen des Grundgesetzes bewegen.
Wie stehst Du zu der Idee?
- Jonas Zajonz
- Stefan Müller
Ablehnen:
- Johannes Rehborn
- Stefan Kierek
- Marcus Lamprecht
- Sebastian Fischer
- Nyke Slawik
- Werner Hager
Kommentare
Johannes Rehborn:
Unsere Verfassung ist ein sicherlich nicht zu unterschätzendes Konstrukt, das unsere Gesellschaft zusammen hält. Sie aber als "Leitwert" unserer Kultur zu definieren finde ich schwierig. Gerade, weil auch unsere Verfassung nicht in allen Punkten unproblematisch ist und auch oft falsch verstanden wird. Nicht ohne grund gruselt es Jurist*innen immer, wenn in Gerichtsverhandlungen das Grundgesetz zitiert wird ;). Selbst einen Grundrechtspatriotismus finde ich schwierig, weil die Grundrechte grundsätzlich nur das Verhältnis von Staat zu Bürger und nicht zwischen den Bürgern selbst definieren.
Auch die Rechte der Kirchen, die aktuell in unserer Verfassung noch festgeschrieben sind kann ich so nicht abschließend teilen.
Gesetzestexte zu überhöhen finde ich nie gut. Das nimmt juristischen Debatten die objekivität, die sie haben sollten. Und es macht die (teilweise notwendige) Änderung von Gesetzestexten um so schwieriger, weil Patriotismus jeder Art erst mal bewahrend auftritt und sich gegen Veränderungen so weit es geht sträubt.
Eike:
"Leitwerte sind unerlässlich. Ohne sie lassen sich weder Terrorattacken auf Flüchtlingsheime, noch die Massaker in Paris als falsch definieren. Diese Werte müssen notwendig universalistisch sein, wollen wir friedlich miteinander leben. Das Grundgesetz hat diese Werte klar und sinnvoll definiert."
Stefan Müller:
Ich finde, die Verfassung ist eine Basis, auf der wir uns einigen könnten. Deswegen finde ich den Ansatz richtig, die in der Verfassung ausgedrückten Werte proaktiv in Schule zu vermitteln.
Ernst Palczwitz:
Ich bin der Meinung, dass Vegetarismus der wahre Kern der westlich-jüdisch-abendländischen Kultur ist. Dessen Verteidigung muss militant auf die Straßen getragen werden, gegen die Macht des miltärisch-agrokulturellen Sektors, der mit Genprodukten nicht nur die Verfassung unterwandert, aushöhlt und missdeutet, sondern den Wert des Lebens gefährdet. Die Verfassung muss endlich geändert werden, um diese urdeutschen Werte gebührend zu würdigen.
LG,
E. P.