Ausbau des Bildungsangebots für zugewanderte Erwachsene

Für die sprachliche und soziale Integration von Zugewanderten bieten Volkshochschulen und Einrichtungen der gemeinwohlorientierten Weiterbildung landesweit professionelle Beratung, Begleitung und bedarfsgerechte Bildungsangebote. Um die Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit von 160.000 unversorgten Menschen (Prognose für 2016) in den nächsten Jahren zu fördern, sind dauerhaft zusätzliche Lehrgänge und der schrittweise Ausbau der Infrastruktur erforderlich.

Der zusätzliche Bedarf an Sprach- und Weiterbildungsangeboten (einschließlich Schulabschlüsse - Zweiter Bildungsweg) besteht in unterschiedlichen Altersgruppen: Junge Erwachsene, die nicht mehr der Berufsschulpflicht unterliegen, ältere Erwachsene, deren Schulabschluss oder Qualifikation nicht oder nur teilweise anerkannt wird. Erforderlich wird zudem die Qualifizierung von zusätzlichem Haupt- , neben- amtlichem Personal für die Flüchtlingsarbeit. Die zusätzlichen Mittel des Landes (z. B. ESF) und des Bundes reichen nicht aus. Die Grundversorgung von Zugewanderten wird eine Aufgabe der nächsten Jahre sein. Daher sollten der gemeinwohlorientierten Weiterbildung die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.