Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Antrag
Veranstaltung: | Auf die Plätze, mutig, los |
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Ideengeber*in: | Patrick Brehm |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.01.2016, 09:55 |
Themenbox: | NRW – Land der Chancen von Anfang an |
Kommentare
Manni Beck:
Sigrid Beer:
Deniz Ertin:
Martina Lilla:
Patrick Brehm:
Bildung für nachhaltige Entwicklung - eine verpflichtende Leitperspektive für die Zukunft in allen Bildungsbereichen
In einer Situation, in der die Menschheit ökonomisch, kulturell und sozial enorme Fortschritte gemacht hat, aber auch die Zukunftsfähigkeit unserer Lebensweise global bedroht ist, sind Bildungsanstrengungen erforderlich, welche die Zukunftsfähigkeit der menschlichen Gesellschaften ermöglichen. Bildung im 21. Jahrhundert muss den Menschen die Kompetenz vermitteln, die ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Chancen und Herausforderungen erkennen und sich aktiv und verantwortungsvoll in die Gestaltung ihrer Gesellschaft einbringen zu können.
Die gegenwärtige Bildung bereitet Menschen in deutlich zu geringem Maße auf aktuelle und kommende Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklung vor. Bildung für nachhaltige Entwicklung fokussiert auf eine vernetzte, ganzheitliche Betrachtungsweise und versteht sich als ein pädagogisches Konzept, das Beteiligung (Partizipation) und Zukunftskompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt stellt. Seit zwei Jahrzehnten wird dieses Bildungskonzept weltweit diskutiert und in Projekten und Modellen praktisch erprobt. Im Rahmen des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Weltaktionsprogramms BnE 2015 – 2019 sind Bundes- und Landesregierungen gefordert, entsprechende Aktivitäten zur Verstetigung in Deutschland umzusetzen. NRW hat Anfang des Jahres die Landesstrategie „Bildung für nachhaltige Entwicklung – Zukunft Lernen NRW (2016–2020)“ beschlossen.
Die Landesstrategie ist ein wichtiger Ausgangspunkt und ist in den nächsten Jahren weiter zu konkretisieren. Bildung für nachhaltige Entwicklung muss innerhalb der Strukturen des Bildungswesens für Akteure deutlicher erkennbar werden, sowohl als politische Zielsetzung als auch in den behördlichen Vorgaben, in Richtlinien, Kernlehrplänen, Handreichungen, Materialien, Fortbildungs- und anderen Unterstützungssystemen, Schulbüchern, Schulberatung durch die Schulaufsicht, in der Qualitätsanalyse und in der ersten und zweiten Phase der Lehrerausbildung.
Der Ort, an dem BNE umgesetzt wird, ist die Kommune. In der UN-Dekade ist nur eine relativ kleine Zahl von Kommunen gewonnen worden, sich der BNE zu verpflichten. Zur Umsetzung des Weltaktionsprogramms ist es erforderlich, eine Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Kommunen aufzubauen.
Martina Lilla: