Veranstaltung: | Auf die Plätze, mutig, los |
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Ideengeber*in: | LAG Soziales (dort beschlossen am: 11.03.2016) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 18.04.2016, 18:51 |
Themenbox: | NRW – Land der Bürgerinnen und Bürger |
Modellprojekte inklusiver Sozialraum - Stärkung des ambulant betreuten Wohnens
Details
Auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf wollen ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung. Das erfordert gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Es muss geeigneter Wohnraum gefunden oder geschaffen werden. Hintergrunddienste und Fachleistungsstunden müssen bedarfsgerecht vorhanden sein. Und es bedarf einer inklusiven und solidarischen Infrastruktur z.B. durch Quartierskonzepte. Deshalb wollen wir mehr Modellprojekte entwickeln, in denen das inklusive Miteinander gelebt werden kann.
Begründung
Selbstbestimmtes Leben und Teilhabe für alle Menschen stehen für uns im Vordergrund. Wir wollen daher auch dann für die entsprechende Unterstützung zum selbstständigen Wohnen sorgen, wenn der Bedarf hoch ist. Für viele Menschen reichen schon die Hilfen, wie sie in einem funktionierenden Quartier entwickelt werden können. Für Andere ermöglichen Wohnen mit Technikunterstützung und Unterstützungs-Infrastruktur den Auszug aus der stationären Großeinrichtung. In den vergangenen Jahren wurden einige Modellprojekte entwickelt. Wir brauchen mehr solcher Modellprojekte. Auch unter finanziellen Aspekten gibt es keinen Anlass, diese abzulehnen: Die teuerste Unterbringung ist bisher immer noch das stationäre Wohnen.
Wie stehst Du zu der Idee?
- Marc Kersten
- Deniz Ertin
- Thomas Hovestadt
- Markus Wagener
- Björn Fleischer
- Nadja Vollbracht
Kommentare
Silvia Nadine Halusiak:
Ich bin auch für "ambulant vor stationär" und soviel Selbstständigkeit wie möglich. Aber: Solange eine stationäre Unterbringung erfolgt, ist es für die betroffene Person zwar oft wenig optimal, aber sie/er bekommt die erforderliche Hilfe. Wenn die weitere Betreuung dann ambulant erfolgt, wird die erforderliche Hilfe häufig stark reduziert. Meiner Erfahrung nach sind hiervon besonders Menschen mit Behinderung betroffen, deren Behinderung nicht offensichtlich ist (bspw. psychische Behinderung, Entwicklungsstörung, etc.).
Sich gegen Kostenträger zu wehren ist kräftezehrend und schwierig und nicht jedem möglich.