Konfessionsschulen umwandeln

Wie bei der vergleichbaren Idee "Konfessionsschulen abschaffen" (Zusammenführen?) bereits kommentiert: Laut Schulgesetz entscheiden die Eltern über die Schulart - und das ist gut so. Die Pluralität des Angebots umfasst neben Gemeinschaftsschulen potentiell auch Weltanschauungsschulen. Für diese Option sollte i. S. einer Gleichbehandlung der Modelle mehr geworben werden. Außerdem sollte unterstützt werden, bei Bedarf Elternabstimmungen über die Schulart zu initiieren, die barrierefrei sind und allen betroffenen Eltern eine Teilhabe ermöglichen. Das ist aber eher Kommunal- als Landesaufgabe.

Ich wünsche mir für alle Eltern auch in Zukunft die Wahlfreiheit zwischen einer Bekenntnis- und einer Gemeinschaftsgrundschule. Niemand muss sein Kind auf eine Bekenntnisschule schicken, wenn er die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft ablehnt und Religion im Leben des Kindes keine Rolle spielen soll. Für die anderen jedoch gilt: Wer als Eltern entschieden hat, dass im Rahmen der Erziehung auch christliche Werte und religiöse Inhalte vermittelt werden sollen, der sollte das dann auch konsequent mit der Wahl der Grundschule tun dürfen. Genauso wie man auch bei der Wahl des Kindergartens vollkommen frei ist. Oder sollen dann auch alle kirchlichen Kindergärten abgeschafft werden? Wer Religion und Glaube aus seinem Leben verbannen will, sollte das nicht auch anderen aufzwingen. Das reine Beschränken auf den Privatbereich ist keine Alternative, da z.B, an christlichen Grundschulen wie auch an christlichen Kindergärten die Jahresfeste und gemeinsame Gottesdienste als Gruppenerfahrung einen großen Stellenwert haben und auch im Unterricht aufgegriffen werden. Ganz zu schweigen vom Kommunionunterricht, der oftmals im Klassenverband in der Schule stattfindet bishin zu regelmäßigen gemeinsamen Gottesdienstbesuchen.