Veranstaltung: | Auf die Plätze, mutig, los |
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Ideengeber*in: | Malte Spitz (KV Unna und Landesvorstand NRW) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.03.2016, 10:50 |
Themenbox: | NRW – Land der Chancen von Anfang an |
Unterrichtsbeginn an den Tages- und Biorhythmus der Schüler+innen und die Arbeits- und Lebensrealität in unserer Gesellschaft anpassen
Details
Der Unterricht an den Schulen in NRW beginnt zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr. Wir Grüne wollen hier eine neue Flexibilität ermöglichen um den Unterrichtsbeginn stärker an den Rhythmus der Schüler*innen und den veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Familien anpassen. Wir glauben das ein späterer Unterrichtsbeginn sinnvolle Auswirkungen auf Lernerfolg und Gesundheit der Schüler*innen hat. Darum wollen wir das Zeitfenster bis 9.30 ausweiten und einen umfassenden Testlauf durchführen.
Begründung
Für viele Schüler*innen in unserem Land beginnt jeder Schultag mit Stress und Hektik. Ab der Sekundarstufe 1 wird oft um 6 Uhr aufgestanden, um dann in der Familie gemeinsam zu frühstücken, um 7 Uhr den Bus zur Schule zu nehmen und um 7.45 Uhr ist Unterrichtsbeginn. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Arbeits- und Familienzeiten nach hinten verschoben, der Unterrichtsbeginn blieb gleich. Hier wollen wir neue Flexibilität und einen wissenschaftlich begleiteten Testlauf in verschiedenen Kommunen in unserem Land.
Wie stehst Du zu der Idee?
- Richard Ralfs
- Thomas Glowacki
- Max Reinert
- Stephan Övermöhle
- Niklas Geßner
- Sonja von Zons
- Thomas Zimmermann
- Dennis Pirdzuns
- Nabiha Ghanem
- Andrea Tomski
- Kevin Liebig
- Marc Kersten
- Michael Gassner
- Pascal Powroznik
- Gönül Eglence
- Eva Kauenhowen
Ablehnen:
- Nadja Vollbracht
Kommentare
Gabriele Weber:
Marion Schniggendiller:
Arbeits- und Familienzeiten haben sich auch nicht generell nach hinten verschoben. Ich sehe hier, genau wie Gabriele, große Unvereinbarkeiten mit Schule und Beruf. Es ist so schon schwierig genug. Auch einen größeren Lernerfolg sehe ich hier nicht, im Gegenteil. Der Tagesablauf hätte für die ganze Familie noch weniger Struktur.
Verena Verspohl:
Wir sollten uns trauen, Schulstart flexibel zu denken! ZB durch eine Incomingzeit, in der gemeinsam gefrühstückt werden kann.
Martina Köster-Flashar LAG Bildung:
Gerade ist ein solcher Gleitzeit-Versuch für die Oberstufe gestartet worden.
Mehr Mut zur eigenen Verantwortung von Schulen finde ich richtig.
Nabiha Ghanem:
Andrea Tomski:
Bei dem nun begonnen Pilotprojekt in Alsdorf gibt es eine Gleitzeit für Schüler, meiner Meinung nach die Ideale Lösung. Das Schulkonzept ist super, gerade für Jungendliche im Alter von 14-16, wie mein Jüngster. Auszug aus der Tagesspiegel vom 16.04: "Dass die Gleitzeit in Alsdorf organisatorisch möglich ist, hängt mit dem besonderen Unterrichtskonzept zusammen, wie Schulleiter Wilfried Bock sagt.
Unterrichtet wird nach dem Dalton-Plan der US-Pädagogin Helen Parkhurst. Neben den herkömmlichen Stunden können sich die Schüler pro Woche zehn Unterrichtsstunden selbst einteilen, um Aufgaben eigenständig zu lösen. Die erste Stunde ist in Alsdorf eine Dalton-Stunde, in der Schüler aus unterschiedlichen Klassen und Jahrgängen bei einem Lehrer ihrer Wahl arbeiten . Sie entscheiden selbst, mit wem sie arbeiten und woran. Erst ab der zweiten Stunde herrscht Anwesenheitspflicht."
Hier der Link zum vollständigen Bericht:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/debatte-um-spaeteren-schulbeginn-in-deutschland-gymnasium-mit-gleitzeit/13432304.html