NRW- Barrierefreiheit für alle

Ja, klar! Wer möchte da was anderes sagen?
Aber alle denken dabei an Rollstuhlfahrer, gut so! Aber was ist mit den anderen Behinderungen, Sehbehinderte, Sprachbehinderte, Lernbehinderte, ................ usw, usw. !!!!
Parolen sind gut, aber leider nicht zu 100% umsetzbar!

Das Ziel teile ich uneingeschränkt. Im Verkehrsbereich weiß ich aber beispielweise nicht, wie alle Bushaltestellen umgehend barrierefrei ausgebaut werden sollen. Oder soll das gar nicht passieren? Hier wären Leitlinien sinnvoll, die man in allen Bereichen zu konkreten Handlungsempfehlungen herunterbrechen kann.

Ja ich auch - und der vollständig barrierefrei zugängliche ÖPNV, den jedeR selbstständig ohne fremde Hilfe nutzen können soll, muss ja "eigentlich" bis 1. Januar 2022 nach der Personenbeförderungsnovelle erreicht sein. Entscheidend ist hierbei, dass wir in NRW und den Kommunen streng darauf achten, möglichst keine bis ganz, ganz wenig Ausnahmen nach § 3 Abs.3, Satz 3 ... zuzulassen. Und die Landesgesetzgebung darf den Stichtag 2022 auf keinen Fall weiter hinausschieben. Vollständige Barrierefreiheit ÖPNV NRW 2022 muss rechtlich konkretisiert und gesichert werden.
Zur Zielerreichung muss das Land NRW mE auch besonders die finanzschwächeren Kommunen unterstützen.
Rückschritte dürfen auch nicht genehmigt werden, z.B. sind im VRR neue Züge aktuell in 2015 geliefert worden (genehmigt soviel ich weiss), bei denen die Einstiege an allen Düsseldorfer Bahnsteigen sich verschlechtert haben und Menschen mit Handicap jetzt nur noch mit fremder Hilfe die Züge nutzen können. Der Beirat zu Förderung von Belangen für Menschen mit Behinderungen hat das mehrfach kritisiert und die einzige Möglichkeit scheint derzeit, dass Düsseldorf diese Problem jetzt selbst lösen muss - auch finanziell-, z.B. mit Fahrgasthelfer*innen an den Bahnsteigen. Und die Zugfahrer sollen an den Haltestellen aussteigen und helfen u.a. mit Rampen, was die aber nicht tun. Skandalös.