Veranstaltung: | Auf die Plätze, mutig, los |
---|---|
Ideengeber*in: | Hermann Stubbe (KV Steinfurt) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.04.2016, 12:47 |
Themenbox: | NRW – Land der Chancen von Anfang an |
Digitale Offensive an den Schulen - Nutzung moderner Tools in allen Fächern unterstützen
Details
Wir brauchen eine digitaler Offensive in den Schulen. Digitale Endgeräte sollen im Schul-Alltag selbstverständlich werden. Die Schulen müssen flächendeckend mit der entsprechenden Infrastruktur ausgestattet und die LehrerInnen entsprechend weitergebildet werden. Informatik als Wahlpflichtfach oder als IT-Grundbildung macht Sinn, ein durchgängiges neues Pflichtfach Informatik im Status eines „Hauptfaches“ lehnen wir aber ab. Digitalisierung soll Querschnittsaufgabe in allen Schulfächern sein.
Begründung
Obwohl die Digitalisierung der Gesellschaft schon weit vorangeschritten ist und alle Lebensbereiche erfasst hat, sind es ausgerechnet die Schulen, die sich hier zögerlich zeigen. Um hier einen erkennbaren Fortschritt zu erreichen, müssen zeitgemäße digitale Tools in allen Fächern Einzug halten. Dafür ist eine persönliche Ausstattung der Schüler mit IT-Geräten und deren alltägliche Anwendung im Unterricht wichtig. Mit diesen Mitteln kann die schulische Lehre verbessert und die Selbstständigkeit der Schüler*innen gefördert werden. Durch intensive, wenn auch kritische Nutzung digitaler Werkzeuge kann die Schule so von innen heraus verbessert werden.
Wie stehst Du zu der Idee?
- Marc Kersten
- Heike Wieneke
- BeerSigr
- Niklas Geßner
Kommentare
Dr. Richard Ralfs:
nach all den Beratungen dazu und der gemeinsamen Klausurtagung der LAG Medien-Netz zusammen mit der LAG Kind-Jugend-Familie und der LAG Bildung-Schule springst Du hier einfach zu kurz;
Der relevanteste Verfechter und Mitverantwortliche für die von Dir favorisierte "integrative" Lösung - Prof. KERRES - war ja bei uns @ Klausurtagung dabei ... und er hat ausgepackt, was er konnte. Aber nicht er hat die LAGn überzeugt, sondern die Argumentation pro Pflichtfach (Prof. HUMBERT etc.) ... und selbst die beiden Sprecher der LAG Schule/Bildung waren ja final bereit, einen gemeinsamen Antrag mitzuschreiben, in dem eine Kombination aus integrativer Medienbildung (status quo) und hinzukommender Informatik für alle / aka Pflichtfach angestrebt wird (s.u.).
Bei GRÜN DIGITAL (Netzpolitikportal der Bundes- und Eurpopa-GRÜNEN) ist dazu auch mein zugehöriger
BlogPost übernommen worden https://gruen-digital.de/2016/03/mit-cs4all-pflichtfachinformatik-diekopernikanische-wende2-0-angehen-heute-lernen-wie-morgengedacht-wird/ ... und die BAG Medien-Netz wird das Konzept in den Programmprozess für die Bundestagswahl geben.
Zudem – und das weißt Du – haben nur wenige Tage nach unserer Klausurtagung dann auch noch die Didaktikprofessoren der Gesellschaft für Informatik mit Mediendidaktikern und Praktikern aus dem Feld mit der "Dagstuhl-Erklärung" quasi einen Burgfrieden zwischen den Verteidigern der alten/kleinen Lösung und den progressiven PflichtfachInformatik Kämpfern geschlossen, der auf ein "sowohl als auch" hinausläuft (Informatik für alle + Medienbildung) und bei dem dann "digitale Bildung" (manche kommen nun auch mit Begriffen wie Digitalkunde) entsprechend weit und umfassend Verstanden/definiert wird. Das soll den Streit um die bisherigen Kampfbegriffe (und damit einhergehende Missverständnisse) ausräumen: https://www.gi.de/fileadmin/redaktion/Themen/dagstuhl-erklaerung-bildung-in-der-digitalen-welt-2016.pdf
Der internationale Druck, hier nicht noch mehr den Anschluss zu verpassen ist auch einfach zu groß. Und selbst die alte Tante SPD geht ja nun dank D64 inkl. dem kürzlich dazu @ZEIT schreibenden NOLLER (der mit der GESCHE zusammen zu Fragen der Digitalisierung das BMWi berät) klar auf Pflichtfach und digitale Bildung sensu Dagstuhl-Erklärung. Da können und sollten wir uns als GRÜNE, mit Recht stolz auf unsere progressive Netzpolitik, nicht von der SPD quasi überholen lassen und an Konzepten wie dem Medienpass festhalten, die für das heute noch klasse/preisgekrönt sind, aber für das auf uns zu kommende Morgen und Übermorgen (und man muss hier ja für/in Dekaden konzipieren) eben nicht mehr reichen.
Entsprechend haben wir einerseits als LAG Medien/Netz beschlossen, mit dem Ansatz sensu Dagstuhl-Erklärung in den Programmprozess zur Landtagswahl 2017 zu gehen (siehe Antrag hier „MASTERPLAN DIGITALE KOMPETENZ - PFLICHTBEREICHE & LEHRERAUSBILDUNG ANPASSEN UM DISRUPTION DURCH DIGITALISIERUNG ZU BEGEGNEN“)
LG
RICHARD
CoSprecher BAG Medien-Netz
Sprecher LAG Medien-Netz NRW
Sprecher LAG Kind-Jugend-Familie NRW
Heike Wieneke:
ich finde deinen Ansatz richtig!
Inhaltlich ist eine verbindliche Arbeit mit dem Medienpass NRW, der um informatische Basiskompetenzen erweitert wird + Integration in die bestehenden Fächer der richtige Weg, um die Vermittlung digitaler Kompetenzen verbindlich zu verankern. Alle Lehrkräfte sollen sich entsprechend fortbilden.
Sigrid Beer: