Der ÖPNV muss im ländlichen Raum ausgebaut, gesichert und erhalten werden, denn er gehört zur Daseinsvorsorge.

Während sich in den Zentren von NRW inzwischen alternative Mobilitätsmodelle entwickelt haben, ist der ÖPNV gerade im ländlichen Raum die einzige Möglichkeit der Mobilität. Doch der ÖPNV weist im ländlichen Raum erhebliche Schwächen auf. Am Wochenende gibt es lediglich einen eingeschränkten ÖPNV. Die Taktungen sind schlecht und vielerorts wird der Zusammenhang zwischen Hin‐und Rückfahrt vergessen: Wer nicht weiß, wie er zurückkommt, wird auch den Hinweg nicht mit dem ÖPNV antreten.

Alternative Modelle der Mobilität wären auch im ländlichen Raum möglich, wenn ein Portal geschaffen würde, um den Nutzer*innen Standort und Verfügbarkeit des jeweiligen Fahrzeuges anzuzeigen. Dieses Portal, z.B. als App, muss übergreifend für alle Verkehrsmittel des ÖPNV gelten, z.B. auch für Bürgerbusse und Car‐Sharing‐Angebote. Damit wäre auch gewährleistet, dass die unterschiedlichen Verkehrsgesellschaften vernetzt werden. Die bisherigen unübersichtlichen und teilweise ungerechten Tarife müssen sukzessive abgeschafft werden. Wir fordern dass es in Zukunft für den Kauf aller Tickets, zur Bündelung aller Informationen und aller Anbieter eine Plattform gibt, die auch Fahrzeiten, Verspätungen und alternative Reiserouten in Echtzeit anzeigt.